2. Tauchen in der Türkei

Die wichtigsten Tauchgebiete der Türkei befinden sich an der südwestlichen Mittelmeerküste ( vgl. Multimap.com - Oludeniz ). Mit Sichtweiten bis zu 30 m und Wassertemperaturen über 20°C herrschen hier von April bis November beste Bedingungen zum Tauchen.
Beim Tauchen in der Türkei kann man eine beachtliche Vielfalt marinen Lebens antreffen - wenn auch nicht den Artenreichtum tropischer Gewässer. Mit etwas Glück entdeckt man Zackenbarsche, Rochen, Muränen, Wasserschildkröten, Kraken und Seepferdchen - und eine Vielzahl farbenprächtiger Nacktschnecken- und Korallenarten wartet geradezu auf ihre Betrachter.

Einzigartig ist die Unterwasserlandschaft der Türkei. Insbesondere im Gebiet von Oludeniz (2.1.) fällt das Kalksteingebirge des Taurus steil ins Mittelmeer ab ( vom 3073 m hohen "Kizlar Sivrisi" zur mit 4482 m zweittiefsten Stelle des Mittelmeers ).
Dementsprechend beeindrucken beim Tauchen gewaltige Steilwände, Riffe und Absätze. Der verwitternde Kalkstein bildet zahlreiche Höhlen, Arkaden und Durchgänge. Vor Buchten und Tälern findet man aber auch seichte Stellen mit sandigem Untergrund.

Eine weitere Attraktion für Sporttaucher sind die zahlreichen Schiffswracks vor der türkischen Küste.

Die Wracks sind teilweise mehrere hundert Jahre alt und weisen Amphoren und anderes Steinzeug in ihrer Umgebung auf. Die Orte sind oft gesetzlich geschützt, werden aber zunehmend für das Tauchen freigegeben ( vgl. 2.2. Wracktauchen ).

Insgesamt machen die gute Sicht, das warme Wasser, die vielfältigen Tauchplätze, die beeindruckende Unterwasserlandschaft und nicht zuletzt die zahlreichen alternativen Freizeitangebote die Türkei zu einem interessanten Urlaubsziel für Sporttaucher.